Zur Geschichte der Post in Neckarau
Im Gegensatz zu den bisher behandelten Mannheimer Vororten Rheinau und Friedrichsfeld gehört Neckarau zu den alten Ortschaften unserer Gegend.
Es wird zwar als Neckarau nicht in den Urkunden des Klosters Lorsch erwähnt, wohl aber im Jahre 771 Herimundesheim/Hermsheim, dessen Einwohner im 13. Jahrhundert nach Neckarau zogen.
Naucravia/Neckarau wurde erstmals 871 in einer Urkunde des Königs Ludwigs II. erwähnt, der dem Kloster Prüm in der Eifel ältere Rechte zum Fischfang im Rhein bestätigt.
Historiker nennen zwar viele Gründe und zum Teil sehr gute dafür, daß Neckarau am Neckar gelegen hatte (Au, mittelhochdeutsch ouwe, heißt
Wasser, aber auch von Wasser umströmtes Land und Insel). Eigentlich sollte es jedoch Rheinau heißen, weil es in der Südostecke einer Rheininsel liegt, die von den zwei Gießenarmen umflossen wurde.
Der Gießen hatte aber Zufluß vom Rhein und nicht vom Neckar.
Karte der Umgebung von Mannheim (Ausschnitt) von F. Denis 1780/82
Wo heute der Eingang zum Becken 21, dem nördlichsten Becken von Rheinauhafen liegt, begann der
Gießen und endete in einem anderen großen Rheinarm, von dem es einen Rest als Bellenkrappen noch heute gibt. Der Zufluß des Rheinwassers wurde Ende des 16. Jahrhunderts durch einen Damm versperrt
und der Gießen nährte sich vom Grundwasser und gelegentlichen Hochwässern. Er war etwa 30 - 60 m breit, wie man aus dem Umschlagbild, das den Kampf der Österreicher um die Gießenbrücke am Anfang
der Friedrichstraße 1799 zeigt, abschätzen kann. Wie breit ein Neckarbett vor dem Bau der Neckardämme sein mußte, um einen großen Teil von Südwestdeutschland zu entwässern, kann man
immer noch in den Gärten in der Feudenheimer Au sehen. Es sind 150 - 200m. H. Thürach, der in den 1890er Jahren die geologische Karte unserer Gegend erarbeitete, erklärte 1903 im Mannheimer
Altertumsverein, daß nach seinen Ergebnissen der Neckar nicht bei Neckarau in den Rhein geflossen sein kann.
Was hat die Postgeschichte von Neckarau damit zu tun? Nun, es lag weit ab von der alten Thurn und
Taxis-Poststraße von Neckarhausen über Hockenheim nach Rheinhausen. Sogar von der Stadt Mannheim aus mußte zwischen 1663 und 1685 ein Bote die Post in Neckarhausen abholen.
Ganz so schlimm war das nicht, weil die kaiserliche T + T -Post nur an den Fernverbindungen
interessiert war und die Nahverbindungen nach Heidelberg, Worms und sogar Frankfurt von privaten, von
der Stadt oder vom Kurfürsten konzessionierten Landkutschen (Ordinarifuhren) bedient wurden. Von den
3-400 Neckarauern in dieser Zeit schrieb vermutlich nur der Pfarrer und der Bürgermeister einen Brief, der vom Kirchendiener oder einem Bürger als Amtsboten besorgt wurde.
Obwohl Kurfürst Karl Philipp zwischen 1720 und 1731 abwechselnd im Schwetzinger Schloß und in
Mannheim in R 1 wohnte, begnügte er sich mit einer geradlinigen, aber nicht gut ausgebauten Straße zwischen den beiden Orten. Beim Reiten störte das nicht. Erst 1740 begann man die Straße zu
verbreitern und mit einer Kies- oder Schotterschicht zu versehen. An der Ostseite der Gießenbrücke
knickte diese Chaussee in weiter südöstlicher Richtung ab, sowie das auch heute noch ist, damals aber
nicht so breit und gefährlich für die 5-600 Neckarauer. Um 1760 begannen die Diskussionen darüber, daß die Chausseen der Belastung durch die immer schwerer werdenden Frachtwagen nicht mehr
standhielten und 1667 beschränkte man deshalb die Achslast, indem man als Vorspann höchstens
sechs Pferde zuließ. Dieser Verordnung sei „nicht nachgelebet” worden und so wurde 1790 auf eine Zuladung von maximal „60 Zentner hiesiges Gewicht” präzisiert.
Seit 1764 fuhr die Pfälzische Fahrpost auf ihrem „Straßburg= und Baßler Cours” dienstags, donnerstags
und samstags hin und zurück und schon mindestens seit 1756 ritten dort die Briefpostreiter, die „Alle
Tage, Morgens um 7. Uhr” aus dem Süden in Mannheim ankamen und „Alle Tage, Abends um 7. Uhr” von dort abgingen, wie man dem „Kurpfälzischen Hof- und Staatskalender” entnehmen kann.
1803 konnte sich der Markgraf von Baden im Reichsdeputationshauptschluß die rechtsrheinischen Teile
der Kurpfalz und der Bistümer Speier und Straßburg aneignen und nannte sich Kurfürst. 1805/6 trat er
dem Rheinbund Napoleons bei, erhielt Breisgau und Hegau, das Fürstentum Fürstenberg, geistliche und weltliche Herrschften im Kraichgau und Bauland und nannte sich Großherzog. Da hatte er reichlich zu
tun und war froh, daß der Fürst von Thurn und Taxis weiter an der Post des auf das Fünffache gewachsenen Landes interessiert war. 1811 aber mußte der Fürst gegen eine ordentliche Abfindung auf
die badische Post verzichten. Im hessischen Viernheim bestand sie noch weiter bis 1867. !814 durfte
sich das Mannheimer wie das Karlsruher und Kehler Postamt „Oberpostamt” nennen. Die Neckarauer
hatten noch keine Posteinrichtung, konnten aber den sicher sehr geringen nichtamtlichen Bedarf leicht befridigen. Es wird so gewesen sein wie in Feudenheim, wo 1827 der Pfarrer schrieb: „Die meisten
Katholiken sind Taglöhner; die Weiber tragen alle Tage Milch des Morgens auf Mannheim.” Es war also
nicht schwer, einen Brief zum Mannheimer Oberpostamt bringen zu lassen. Neckarau hatte damals 13-1400 Einwohner, Feudenheim 17-1800. Der Abriß der Gießenbrücke 1853 hat sicher nicht wie das
Herausreißen des Pfropfens einer Sektflasche gewirkt.
Erst 1859 wurde Neckarau wie allen badischen Landgemeinden „die Wohlthat eines gesicherten und
regelmäßigen Postverkehrs” gewährt und eine Landpost-Anstalt eingerichtet. Gemäß Paragraph 2 der
Allerhöchstlandesherrlichen Verordnung (vgl. SE 151 S.19) wurde auch in Neckarau eine verschlossene
hölzerne Brieflade aufgestellt. Der abholende Postbote öffnete die Brieflade, entnahm die Briefe und
stempelte alle mit einem ständig in dieser Lade befindlichen Uhrradstempel mit einer Nummer ab. Diese Nummern sind für Orte nördlich des Neckars in der Reihenfolge ihrer Nummern Ilvesheim, Sandhofen,
Feudenheim und Wallstadt. Sie sind in einer Bestellungsliste von 1863 als zum Amtsbezirk Mannheim gehörig aufgelistet. Neckarauer Briefe tragen wie Feudenheimer Briefe eine 3 im Perlenkreis und
Seckenheimer eine 2 wie Sandhofener. Der Unterschied ist, daß für Feudenheim und Sandhofen im Postbestellbezirk Mannheim als Amtsbezirk Mannheim genannt ist und für Neckarau und Seckenheim
der Amtsbezirk Schwetzingen. Im Postbestellbezirk Heidelberg wird als einziger Ort im Amtsbezirk Schwetzingen Friedrichsfeld genannt, sodaß man vielleicht in Friedrichsfeld einen Uhrradstempel 1
benützt hat. Bekannt ist es aber nicht. Im Amtsbezirk Schwetzingen gab es für acht Orte im südlichen Halbkreis um Schwetzingen auch einen Postbestellbezirk Schwetzingen.
Die folgenden Ausführungen verdanken wir den Herren Dieter Walter und Karlheinz Franken, beide Mitglieder im PSV.
Die Landposttaxe wurde neben der allgemeinen Portotaxe verlangt, wenn die Beförderung vom
Absendeort bis zum Adressort teils durch Staatspost teils durch die Landpost geschah. Die Landposttaxe, die Zustellgebühr und das etwaige Postporto konnte durch den Absender mittels
Freimarken oder durch Barzahlung im voraus bezahlt werden. Zu den einzelnen Portopreisen kann man sich im Michel Deutschland-Spezial informieren.
Der Schwetzinger Landpostbote stellte wöchentlich sechsmal in Neckarau zu und leerte dabei auch die Brieflade.
Am 1. September 1870 wurde in Neckarau eine zum Taxbezirk Mannheim gehörige Postablage mit
einem ovalen Stempel eingerichtet, auf dem stand „Mannheim Postablage Neckarau”. Dieser
Stempel löste den Uhrradstempel ab. Man findet ihn auf Baden-Kreuzer-Marken, den ersten Ausgaben des Deutschen Reiches und auf Dienstbriefen. Eine Postablage war eine einfache Annahmestelle
(vergleichbar den späteren Posthifsstellen), die in der Regel durch Landpostboten zu Fuß ver- und entsorgt wurden
Der erste amtliche Taschenbote war, nachweisbar von 1861 - 1885, Georg Dittel. Er hatte täglich einmal
zu Fuß vom Rathaus Neckarau auf das Bezirksamt Schwetzingen und zurück zu gehen, um den amtlichen Aktenverkehr aufrechtzuerhalten. Dazu kamen die amtliche Gänge nach Mannheim und auf
die Bürgermeisterämter der Nachbargemeinden. Für einen Botengang erhielt er, laut Verordnungsblatt des Großherzoglichen Verkehrsanstalten, einige Kreuzer, später 70 Pfennige. Nach der Eröffnung der
Eisenbahnlinie 1870 konnte Dittel für seinen Hauptgang nach Schwetzingen die Bahn benutzen.
Private, nicht postalische Botengänge, vor allem nach Mannheim, erledigten von 1860 an bis in die
dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts „die Bötin” Katharina Weidner und ihre vier Töchter. Bei diesen
Botengängen wurden Einkäufe oder sonstige Erledigungen aller Art, im Auftrag von einzelnen Neckarauer Bürgern oder Geschäftsleuten, in Mannheim erledigt, aber auch hinterlegte Briefe etcetera nach
Neckarau gebracht. Die Adressen der Hinterlegungsstellen (Wirtschaften oder Kaufläden) standen in den Mannheimer Adreßbüchern.
Nach Gründung des Deutschen Reiches 1870/71 entstand am 1.1.1872 die Reichspost. Mit dem
Übergang des badischen Postwesens auf das Reich wurde die Großh. Badische Postablage Neckarau in eine Kaiserliche Postagentur umgewandelt. Diese soll sich nach Langenbein (ehemals PSV) in der
Neugasse befunden haben. Sie führte einen Einkreisstempel mit der Inschrift Neckarau und Datum. In den ersten Jahren der Reichspost bekamen die Postsendungen, außer ihrer normalen
Markenabstempelung einen Ankunftstempel auf der Vorderseite des Belegs.
Auf Grund eines schriftlichen Antrags der Oberpostagentur Mannheim an die Gemeinde Neckarau für die
Aufstellung eines Briefkastens wurde bei der Gemeinderats-Sitzung vom 15.Mai 1872 beschlossen, diesen auf Kosten der Gemeinde am Rathaus anzubringen.
Am 1. 5. 1875 wurde der Kaufmann Ernst in Neckarau als erster nachweisbarer Postvorsteher zum
Postagenten angenommen. Im September des gleichen Jahres, nach nur fünfmonatiger Amtszeit, trat Ernst auf eigenen Wunsch zurück. Sein Nachfolger wurde der Gastwirt Adam Getrost, der das Amt ab
dem Oktober des gleichen Jahres übernahm. Zwei Jahre später, zum 1. August 1877, wurde bei der Postagentur Neckarau eine Telegraphenanstalt eröffnet.
Um 1887 wurde der erste Handkreisstempel durch einen ersetzt, der am unteren Stempelkreis,
zusätzlich die Uhrzeit seiner Abstempelung anzeigte. Im Februar des folgenden Jahres wurde die Postagentur Neckarau in ein Postamt III umgewandelt. Gruppe III waren die Postämter geringeren
Umfangs. Diesen Status behielt es bis Ende des Jahres 1898.
Zum 31.März 1889 eröffnete die Post ihr Postamt in der Neckarauer Strasse 7. Zur Zeit der Eröffnung
des Postamtes hieß die Strasse noch Mannheimer Landstrasse. Sie wurde Ende 1903 umbenannt in Neckarauer Strasse, die Hausnummern blieben identisch.
1.1.1895: Eingemeindung von Neckarau in die Stadt Mannheim. Das Postamt III Neckarau wird zum
Stadtpostamt Mannheim-Neckarau. Nach dieser Umwandlung, des Postamtes, wurde ein Zweikreisstempel mit Gitterbogen oben/unten und einem Mittelsteg, in dem sich das Datum mit Uhrzeit
und einem V oder N befand, verwendet. Dieser Stempeltyp wurde aber nur einige Jahre benützt. Danach durch den Stempel mit dem Schriftzug, Mannheim oben und Neckarau unten, ersetzt.
Um 1902 bis 1905 ist der Postsekretär Heinrich Zopf Vorsteher des Postamts Mannheim-Neckarau,
1906 und 1907 ist es der Postsekretär Adam Kuchenbeißer und von 1908 bis 1914 der Postsekretär Peter Wittmann. Dessen Nachfolger wurde 1915 der Postsekretär Friedrich Rebholz. Ab 1919 trug er
den Titel Oberpostsekretär, später Oberpostmeister und war bis 1946 im Amt. Während seiner Amtzeit zog das Zweigpostamt Mannheim - Neckarau 1927 aus der Neckarauer Straße 7 in den posteigenen
Neubau in der Neckarauer Straße 3-5. Im oberen Stockwerk dieses Gebäudes befanden sich das Unteramt Nord und das Hilfssamt Neckarau für den Selbstanschlussbetrieb des Stadtfernsprechnetzes.
1910: Als Vorsteher des Stadtpostamts Mannheim-Neckarau ist Postsekretär Albert Hofheinz nachweisbar.
1928: Stelle 15 und Zweigpostamt des PA 2 Mannheim und 1929 Inbetriebnahme des Wähl-Teilamtes Neckarau mit 1000 Anrufeinheiten
Februar 1945: Aus einer Meldung der OPD Karlsruhe geht hervor, daß die Schalterräume des Postamts Mannheim-Neckarau kriegsbedingt zerstört sind. Nach Aussage von Paul Eberle sollen die
Postgeschäfte in einer Gaststätte in der Rheingoldstraße betrieben worden sein.
Zum 25. März 1946 wurde das instandgesetzte Postgebäude in der Neckarauer Strasse 3/5 wieder
eröffnet und der schon bestehende Postbetrieb nach dorthin zurück verlegt. Am 1.April 1946 übernahm der Oberpostmeister Johann Ockenfuß das Postamt und leitete es bis Ende 1948. Zum 1. Juni 1946
wurde das Zweigpostamt Mannheim - Neckarau in ein selbständiges Postamt mit eigener Hauptkasse umgewandelt.
Ab dem l Mai 1948 wurde das selbständige Postamt Mannheim - Neckarau wieder in ein Zweigpostamt
des Postamts Mannheim 2 umgewandelt. ( Zum Status des Zweigpostamtes: Erst Gruppe G, später F, dann wieder G. )
1962 wurde auf Grund einer neuen Organisationsform, die zur wesentlicher Vereinfachung in der
Verteilung und Leitung der Postsendungen dienen, sollte eine neue Postleitzahlen-Struktur eingeführt.
Das Postamt Mannheim erhielt die Nr. 6800 für die Nr. 17a, die bis dahin galt. Auf den Poststempeln stand „68 Mannheim - Neckarau"
1.09.1967: Alle Postämter und Poststellen in Mannheim wurden neu durchnummeriert. Im Zuge dieser
Umwandlung wird aus 68 Mannheim-Neckarau nun „68 Mannheim-24".
1976: Nach Bezug des Postamts Waldhof am 1.6.1976 wurde der dort aufgestellte Container abgebaut
und zur Platzerweiterung nach Neckarau in die Neckarauer Str. 17-19 versetzt. Die Schalter und die Zusteller wurden darin untergebracht. Dieser Zustand bleibt rund zehn Jahre bestehen
1978: Besetzung des Betriebsleiter-Dienstpostens mit Posthauptsekretär Bruno Jakob.
Nach fast 10jährige Übergangszeit, in der Ausweichbaracke Neckarauer Strasse 17/19, eröffnete die
Deutsche Bundespost am 9. Dezember 1985 ihr neues Postamt 24 in der Rheingoldstrasse 16. Anfang 1984 wurden die ersten Planungen für dieses neue Postdienstgebäude in zentraler Lage, das allen
Anforderungen gerecht werden sollte, erörtert und im Frühjahr des selben Jahres mit dem Bau begonnen.
Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde das Gebäude im Spätjahr 1985 fertiggestellt. Am Umzugstag (7. 12. 1985) blieb das Postamt geschlossen. Nur die Zustellung und die Ausgabe der Postsendungen an
Selbstabholer wurden nicht unterbrochen.
Die im Erdgeschoss des großen Hauses liegende Posträume umfassen mit dem Schalterraum, den
Räumen für das Zustellpersonal und Sozialräumen 595 qm. Die Postfachanlage wurde von bisher 254 auf 450 Fächer erweitert. Über dieses Postamt wurden fortan 16 000 Einwohner versorgt. In dem Postamt
selbst waren 12 Briefzusteller, 6 Schalterbeamten, 2 Innendienstbeamten und eine Reinemachefrau, unter der Leitung des Postbetriebsinspektors Jakob, beschäftigt. Wöchentlich liefen ca. 25 000
Briefsendungen durch; Pakete und Päckchen waren es ca. 950, im Geldverkehr ca. l 100 Ein- und Auszahlungen. Nur die Paketzustellung, die Eilzustellung und die Briefkastenleerung wurden zentral vom
Postamt 2 am Hauptbahnhof durchgeführt.
07.01.1986: Zentralisierung der Almenhofer Zusteller nach Neckarau.
Am 1. April 1990 wurde die Deutsche Bundespost in drei Teile geteilt: Deutsche Bundespost Postdienst,
Deutsche Bundespost Postbank und Deutsche Bundespost Telekom.
1.5.1991: Umwandlung des Postamts Mannheim 24 in eine Amtsstelle der Gruppe II.. Im Zuge dieser
Umwandlung wurde das Stadtgebiet von Mannheim in vierzehn Bezirke aufgeteilt und jeder Bezirk erhielt
seine eigene Postleitzahl. Der Bezirk, der den Stadtteil Neckarau betrifft, hat die Postleitzahl 68199.
1.Juli 1993: Einführung der fünfstellige Postleitzahl.
Am 1.Januar 1995 wurde die Deutsche Bundespost zur Deutschen Post AG. Die ehemalige Postämter
wurden in Filialen umbenannt. Ab 1. Oktober 1995 wurde eine Spartentrennung zwischen Briefzustellung und Schalterbetrieb durchgeführt. Dies hatte zur Folge, daß nach einer gewissen Übergangszeit der
Posten des Betriebsleiters wegfiel.
1999: Umbau der Filiale in eine Open - Service - Filiale und wieder eröffnet am 15. Nov. 1999.
Schließung des Containers für den Ersatzbetrieb, der im Hof aufgestellt war, am 13 .Nov. 1999. Seit dem 20.3.2000 laüft die Posteinrichtung unter dem Begriff „Center-Filiale"
Postagenten, Postsekretäre, Vorsteher, Betriebsleiter und Filialleiter des Postamtes von Neckarau
Ernst
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Postagent
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05/1875
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09/1875
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Getrost, Adam
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Postagent
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10/1875
|
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Zopf, Heinrich
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Postsekretär
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1902
|
1905
|
Kuchenbeißer, Adam
|
Postsekretär
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1906
|
1907
|
Hofheinz, Albert
|
Postsekretär
|
1910
|
|
Wittmann, Peter
|
Postsekretär
|
1908
|
1914
|
Rebholz, Friedrich
|
Oberpostmeister
|
1915
|
1946
|
Ockenfuß, Johann
|
Oberpostmeister
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04/1946
|
11/1948
|
Kraft, Heinrich
|
Oberpostsekretär
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10/1950
|
|
Hacker, Friedrich
|
Oberpostsekretär
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1954
|
1956
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Ringeisen, Edmund
|
Oberpostmann
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09/1956
|
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Rechner, Helmuth
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Postinspektor
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10/1956
|
01/1957
|
Schalk, Heinrich
|
Postinspektor
|
01/1957
|
04/1957
|
Thurecht, Franz
|
Postinspektor
|
01/1957
|
04/1957
|
Weiß, Hans
|
Oberpostmeister
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04/1957
|
08/1957
|
Graseck, Walter
|
Oberpostmeister
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10/1957
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03/1959
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H. Graseck soll nach eigener Aussage der 23. Vorsteher nach dem Krieg gewesen sein.
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Zemelka, Heinz Kurt
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Oberpostmeister
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09/1959
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ab hier aufgrund datenschutzrechtlicher Bedenken die Namen nur mit Initialen
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H., F.
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Posthauptsekretär
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03/1960
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10/1960
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Z., H. K.
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Oberpostmeister
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07/1960
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10/1961
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W., E.
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Oberpostmeister
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10/1961
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01/1965
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G., H.
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Postsekretär
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01/1965
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03/1965
|
St., H.
|
Postmeister
|
03/1965
|
05/1966
|
K., G.
|
Oberpostmeister
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07/1966
|
02/1968
|
L., F.
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Oberpostmeister
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01/1968
|
01/1969
|
St., H.
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OPM/POI
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01/1969
|
03/1978
|
J., B.
|
Postbetriebsinspektor
|
08/1978
|
07/1990
|
D., G.
|
Postbetriebsinspektor
|
09/1990
|
01/1991
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I., H.-R.
|
Postinspektor
|
1991
|
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R., K.
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Postamtmann
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05/1991
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01/1995
|
R., W.
|
Postamtmann
|
02/1995
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11/1996
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(Ab 01.10.1995 Spartentrennung Brief/Filiale, Wegfall der Betriesleiter nach einer gewissen Übergangszeit)
Gruppenführer:
S., L. Postbetriebsassistent 07.10.2002
G., M. 08.10.2002
Dr. Hansjürgen Kessler, Mannheim im Juni 2003
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